HIER GEHTS ZUM ERSTEN TEIL DIESES ARTIKELS…
LESE DEINEN TRAUM: SCHRITT EINS
Beim spirituellen Traumlesen werden deine Traumbilder besucht, und du versuchst, Seiten aus deinem “Buch des Lebens” in der Sprache vorzulesen, in sie geschrieben sind – nämlich als Bild. Der Grundsatz dabei ist, zu erkennen, dass Jeder, dem du im Traum begegnest, grundsätzlich ein Spiegelbild von dir selbst ist.
Das heißt, ein bestimmter Aspekt oder eine Eigenschaft von dir selbst wird nicht durch Worte, sondern als Bild ausgedrückt. Es sind diese Bilder, die gelesen, aber nicht analysiert oder interpretiert werden sollen. Immerhin ist dies dein persönliches Lebensbuch. Niemand versteht DEINE Bildsprache besser, als du selbst.
Wenn du verstehst, dass du dich in deinen Träumen SELBST sehen kannst, dann kannst du die Botschaften der Bilder lesen und verstehen.
LERNE, DAS TRAUMBILD ZU LESEN
“Schlechter Haar-Tag-Traum” – Ein Traum einer jungen Frau: „Ich verlasse mein Haus und es ist ein Loch in meinem Haar.“ Sie erlebte ihre Haare im Traum als „chaotisch“.
Durch das Lesen von Träumen genügt bereits ein Fragment oder ein kleiner Ausschnitt aus einem Traum, um ein wesentliches Kernelement zu enthüllen, das unser Alltagsleben betrifft. Dies liegt daran, dass ein Traumbild holographisch ist, d.h. dass jeder einzelne Teil auch das Ganze enthält. Wenn wir das Bild auflösen, können wir buchstäblich die Geschichte unseres Lebens entdecken.
Ich fragte die junge Frau nach „chaotisch“, was sie darunter verstand und die konkrete Bedeutung davon in ihrem täglichen Leben. Sie antwortete, dass „Durcheinander“ immer schon eine charakteristische Art gewesen sei, ein sich wiederholendes Muster, das sie ihr ganzes Leben begleitet hat. So war naheliegender Weise das “unordentliche Haar” analog zu ihrem Durcheinander im Leben zu verstehen. Nun bat ich sie, in einer Übung des Mental Imaging zum Traum zurückzukehren und ihn zu korrigieren, indem sie ihr Haar im Traum in der Absicht “aufräumte”, wieder Klarheit und Struktur in ihr Leben zu bringen.
Wenn du das nächste Mal träumst, frage dich: „Was ist die Bedeutung des wesentlichen Traumelements in Bezug auf mein Alltagsleben?“ Es geht nicht um “Analysieren”! Es geht um das einfache VERSTEHEN des Bildes. Kehre dann in den Traum zurück und korrigiere das Bild. In der Vorstellung ist Alles möglich. Du hast die Kontrolle über deine Imagination!
Selbst, wenn du die Analogie nicht sofort aufdecken kannst, kannst du dennoch in den Traum zurückkehren und ihn korrigieren. Instinktiv wusste z.B. die junge Frau, dass sie das “chaotische Haar” gestört hat. In solch einem Bild ist es naheliegend, dann in einer Traumübung das Chaos zu beseitigen. Ähnliche Dinge belasten vielleicht auch dich.
KARINS TRAUM: DIE TREPPE – TEIL 1
Denke bitte daran, dass der grundlegende Weg, diese Mitteilung aus der “unsichtbaren Realität” nach dem Einschlafen zu lesen, darin besteht, zu erkennen, dass wir im Traum einen Blick in den Spiegel werfen. Wir sehen UNS SELBST im Traum.
Das Traumbild zu lesen, kommt dem Erkennen einer Qualität, eines Merkmals, einer Eigenschaft oder einer Möglichkeit gleich, dass für dich im Traum reflektiert wird. Wenn du in diese Spiegelrealität blickst, siehst du eine Eigenschaft von dir selbst. Deine Seele sagt dir Etwas, das du zu diesem Zeitpunkt über diese Eigenschaft wissen und beachten musst.
Eine andere Frau, Karin, träumt von einem Freund namens Fred, der eine Treppe hochsteigt und dabei ausrutscht, herunterfällt und nicht ohne Hilfe aufstehen kann. Karin ist besorgt wegen Freds Zustand.
Spiritueller Hinweis: Nichts passiert zufällig. Auch Träume sind kein Zufall. Von allen Menschen, die Karin kennt, die sie getroffen hat, von denen sie gelesen oder sie in den Medien gesehen hat, da taucht ausgerechnet Fred im Traum auf. Er repräsentiert in diesem Traum für Karin in diesem Moment ihres Lebens ein besonderes Etwas. Es geht um die ANALOGIE, die Fred betrifft, es geht NICHT um Fred selbst.
Ich fragte Karin, welche Qualität Fred für sie darstellt und welche Bedeutung dies für sie habe. Sie sagte spontan, dass er die Pensionierung darstellt. Fred ist seit fünf Jahren im Ruhestand und kämpft mit der vielen Zeit, die ihm nun zur Verfügung steht, und er hat Mühe, etwas Interessantes und Sinnvolles zu finden.
Karin war selbst kurz davor, in den Ruhestand zu treten und der Druck in Bezug auf diese Veränderung im Leben hat sie beunruhigt. Sie fragte sich, ob sie wohl auf eigenen Beinen stehen kann, oder – wie Fred im Traum – stürzen und kämpfen würde. Was soll sie mit dem Ruhestand anfangen?
Das Dilemma im Traum spiegelt also ihre Sorge wider, die sie im “Innenspiegel” der Seele – also im Traum – sehen kann. Karin hatte die ganze Woche vor diesem Traum an einer Lungenentzündung gelitten.
Welche Rolle spielt ihre Lungenentzündung im Verhältnis zu diesem Traum zu Fred (Ruhestand), Stolpern und der Treppe?
KARINS TRAUM – TEIL 2: DIE AKTUELLE KRANKHEIT
Krankheit als Botschaft: wenn wir die Bedeutung der Krankheit verstehen wollen, müssen wir zunächst erkennen, dass der Geist und die Seele in einer eigenen Sprache sprechen. Um dir die Zusammenhänge besser vermitteln zu können, lass mich ein paar Absätze lang auf philosophisch-psychologische Theorie eingehen. Es ist evtl. ein ungewohntes Denken, aber dieses Wissen ist hilfreich bei dem Versuch, Träume richtig zu lesen.
Die Erkenntnis der eigenen “Traum-Sprache in Bildern” basiert auf der Grundlage der Lehre des spirituellen Philosophen Martin Heidegger, der zu Recht sagte, dass die menschliche Existenz durch zwei charakteristische Elemente gekennzeichnet ist: Sprache und Wohnung.
Der Mensch spricht: verbal, emotional, mental, handelnd, körperlich. Menschen wohnen: das heißt, wir leben in jedem Moment irgendwo in einer bestimmten Realität: in Träumen, Erinnerungen, Träumereien, Fantasien, Vorstellungen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, im Wachleben.
Es sind Analogien, die die Bilder unserer Träume bestimmen. Es geht um Symbolik. Die Analogie ist eine rhetorische Figur, bei der ein Verhältnis zwischen Dingen und Eigenschaften bzw. untereinander oder deren Bewertung durch bekannte, ähnliche oder teilweise identische Verhältnisse erläutert wird.
Eine Analogie besteht, wenn zwei Dinge oder Sachverhalte sich in einigen Merkmalen ähnlich sind, auch wenn sie sich in anderen Merkmalen unterscheiden können. Bekannte Informationen aus einem vergleichbaren Sachzusammenhang oder ein in einem vergleichbaren Zusammenhang bereits gefundener Konsens werden so zur Veranschaulichung eines anderen Zusammenhanges oder zur Verstärkung eines Argumentes in einem anderen Zusammenhang genutzt.
So funktioniert Analogie oder das “Sehen im Ganzen”: Alle uns angebotenen Kommunikationen (Bilder) können durch einen Prozess gelesen werden – die Analogie – was wir als innere Form der Logik bezeichnen könnten, mit der wir aber keine Schlussfolgerungen ziehen wollen.
Vielmehr versuchen wir, Beziehungen, Korrespondenzen, Korrelationen und Spiegelungen zu entdecken, um ein vollständigeres Verständnis zu erreichen, ein vollständigeres Bild, das verschiedene Teile zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfügt.
Auf diese Weise erhalten wir Zugang zu einer tieferen Auslotung des menschlichen Wesens und bilden eine Brücke zur Heilung, die unsere gesamte Menschlichkeit umfasst – physisch, emotional, mental, sozial, moralisch – und nicht nur die Heilung eines Symptoms, Etwas, was die moderne Medizin durch ihre Wirkung anstrebt, durch sehr begrenzte, schmalbandige Reihen von Interventionen.
Dies bedeutet hier jetzt nicht, „Heilung“ als wertvoll einzustufen, sondern die Grenzen des modernen medizinischen Modells herauszustellen. Das traditionelle Modell der ganzheitlichen Heilung, das auf einer westlichen spirituellen Grundlage der letzten 5000 Jahre basiert, bietet eine breite Palette von Möglichkeiten, die der menschlichen Existenz viel näher kommen, als “moderne Medizin”.
Wir sind in Wahrheit spirituell grenzenlose Wesen, im Gegensatz zu den mechanischen “Roboterwesen”, zu denen uns die so genannte “moderne Medizin” machen möchte. Diese Perspektive, die ich für die Zwecke dieser Diskussion sehr zusammenfassen musste, bietet eine Einführung in Heideggers Standpunkt zur Sprache.
In Bezug auf das “Wohnen” weist ein Schwerpunkt von Heidegger auf die Einschränkung der Psychiatrie hin, die wahrscheinlich am meisten dazu beigetragen hat, dass eine Profession, die sich angeblich der Erforschung des Geistes widmet, zu einem Pillen-Händler-Beruf gemacht wurde.
Spiritueller Punkt: jede Wohnstätte eines Menschen ist real und das Selbst lebt zu jeder Zeit in einer besonderen Realität, was auch immer es zu einem bestimmten Zeitpunkt sein mag: Traum, Phantasie, Wachleben, Erinnerung usw.
Die Frage nach jeder Erfahrung, die wir erleben, ist nicht die, ob sie “real” ist oder nicht; dies ist eine falsche Überlegung der Psychiater – ob die Menschen angemessene „Realitätsprüfungen“ haben; “leben sie in der „realen Welt“? und so weiter. Psychiater gehen vielfach immer noch davon aus, dass “imaginär” gleich “irreal” sei, und dass Imagination und Traum keine Verbindung mit der so genannten “Realität” haben. Auch die Psychiatrie wurde Opfer der “Wissenschaft”, die vor rund 300 Jahren begann, Körper und Seele künstlich zu trennen.
Tatsache ist, dass es für Menschen keine einzige Erfahrung gibt, die nicht real ist. Jede Erfahrung ist echt! Für den einzelnen Menschen sind ALLE Gefühle, Träume und Gedanken real, und sie haben direkte Auswirkungen auf den Körper.
Das Problem ist nicht das von “real oder nicht real”. Das Problem ist die Wahrheit! Wenn jemand glaubt, Jesus Christus zu sein, ist die Erfahrung real, aber ist sie wahr? Der Fokus muss auf diesem Punkt liegen, nicht auf dem Versuch, Jemanden zurück in die „Realität“ zu bringen. Wenn ich einem Menschen abspreche, seine Gedanken und Träume seien real, helfe ich ihm nicht. Ich muss versuchen, die WAHRHEIT aufzuzeigen!
Diese letzteren Therapien haben es nicht geschafft, das Geheimnis der Geisteskrankheit zu verstehen. Darum gibt es nur pharmazeutische “Fortschritte” in der Psychiatrie, aber keine ECHTEN Fortschritte. Ich sehe nicht, wie Fortschritte erzielt werden können, wenn die Realität mit der Wahrheit verwechselt wird. Es wird durch eine falsche Annahme so niemals das Ziel erreicht.
WELCHES KÖRPERORGAN IST MIT EINER BESTIMMTEN KRANKHEIT VERBUNDEN UND WAS ERZÄHLT ES UNS?
Zurück zu Karins Lungenentzündung: was könnte die Analogie hier sein? Die Lungen sind eine Analogie für das innere Weinen; der Wunsch, frei zu sein; eine Einengung; ein Hilferuf, oder eine Kombination dieser Überlegungen.
Richtungen in Träumen: Die Treppe steigt. Die vertikale Achse steht für Freiheit, Freiheit von den Zwängen und Fesseln des täglichen horizontalen Lebens. Anweisungen im Traumleben sprechen Möglichkeiten und Probleme im eigenen Leben an.
Zum Beispiel bezieht sich das Gehen nach links auf die Vergangenheit, nach rechts auf die Gegenwart, die zur Zukunft führt. Karin sieht die transzendente Möglichkeit – die Treppe steigt -, die ihr offenbart wird und verfügbarer wird, wenn sie in Rente geht (Analogie zu Fred).
Sie interessierte sich seit vielen Jahren für das spirituelle Leben und ist zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, sich vollständig auf diesen Weg einzulassen. Aber jetzt bietet sich die Gelegenheit. Sie ist besorgt darüber und weiß, wie wichtig es ist, dass sich ihr Lebensmuster ändert, an das sie gewöhnt ist.
Sie kann stolpern und fallen, was besorgniserregend ist. Aber das erwachsene, geordnete Selbst kommt mit und hilft dem weniger ausgeglichenen Teil. Dies ist ein glückverheißendes Zeichen und ein Hinweis darauf, wie sich die Dinge für sie entwickeln können, wenn die Pensionierungszeit angebrochen ist.
Die Lungenentzündung ist direkt mit dem Traum verbunden: ein Ungleichgewicht, das physisch auftritt und widerspiegelt, was bevorstehende Freiheit bedeuten könnte, genau wie der Traum dargestellt wurde. Die Krankheit nun getrennt von der Ursache – der seelischen Kämpfe – zu behandeln, kann nicht heilen. Medikamente können dann nur Symptome unterdrücken, heilen aber die Ursache nicht!
Es ist interessant festzustellen, wie das, wonach wir uns sehnen, Angst und/oder Furcht hervorrufen kann. Wir Alle wollen doch Freiheit, um uns von den Fesseln der Versklavung zu befreien, die so viele von Uns im Leben erleben. Wenn es jedoch möglich wird, sich zu verwirklichen, kann die Freiheit für Einige ein zweischneidiges Schwert sein. Alte Gewohnheiten sind schwer abzulegen. Ängste kommen auf.
Nach unserer gemeinsamen Erforschung dieses Traums verflüchtigte sich Karins Lungenentzündung bald. Sie hatte vor der Traum-Lesung Antibiotika genommen. Sie bemerkte dann eine dramatische Besserung nach der Traum-Lesung. Dies ist keine Überraschung. Die ganzheitliche – holistische – Medizin hat über tausende von Jahren so Menschen geheilt – bzw. richtig gesagt: die SELBSTHEILUNGSKRÄFTE der Menschen aktiviert!
Ein solches Verständnis der eigenen inneren Kämpfe, wie es in unseren Träumen widergegeben wird, bringt das angeborene Heilungspotential in seinen aktiven Zustand. Ja, wir haben die Fähigkeit uns SELBST zu heilen, dies ist seit unserer Geburt eingebaut. Ja, Selbstheilung kann AKTIVIERT werden. Traumlesen – Traum-Verstehen kann solch ein Auslöser sein.
Was ist der Unterschied zwischen “geistigen Bildern” und Träumen? Worin liegt die Wirkung von Mental Imagery?
Im Rahmen eines Gesprächs mit einem Psychologen kam mir der Gedanke, dass geistige Bilder eine aktive bewusste Entdeckung eines Traums im Wachleben sind, der im Bewusstsein als ein klares, auch körperlich spürbares Ereignis geboren wrd.
In diesem Prozess nimmt dein Wille deine fünf Sinne und dreht sie mithilfe des inneren sechsten Sinnes – der „Imagination“ genannt wird – nach innen. Die Imagination nutzt die fünf ersten Sinne als inneres Licht, das die Dunkelheit der inneren Bilder durchdringt, zusammenfasst, erhellt, um sich dieser Bilder und ihrer Bedeutung bewusst zu werden. Zugleich werden diese Bilder aber auch gesteuert und mit sämtlichen Sinnen “empfunden” – wörtlich gemeint.
Von diesem Punkt an wird dieser klare Wachtraum empfangen und hierher – in den Alltag – zurückgebracht, um ein direkter Teil des Alltagserlebnisses zu werden, um dich zu informieren und um dir ein Mittel zur Einflussnahme zu geben. Du wirst jetzt zum/zur aktiven Autor/in des eigenen Lebens.
Unsere Nachtträume zeigen uns, was gerade für uns akut ist. Wir wenden unsere Sinne nach innen, als eine „passive“ Antwort auf das Zurückweichen des Willens aus der Alltagserfahrung. So geraten wir in einen Zustand stiller Ruhe, um in eine andere lebendige Realität einzutreten. Diese andere Realität so ganz genauso real, wie das Wachleben, sie ist genauso Teil von unserem Wesen, wie körperliche Funktionen.
Indem wir Kontakt mit der “inneren Realität” aufnehmen und entdecken, welche Botschaften uns offenbart werden, können wir in diesen kostbaren Hieroglyphen finden und lesen – Bilder von Wahrheiten über uns selbst.
Der Geist ist das Bindeglied zwischen unsichtbarer und sichtbarer Realität: Sowohl aktive Wachtraumbilder (“mentale Bilder”), als auch Visionen in der Nacht (Träume) sind Elemente der natürlichen und wahren Sprache der unsichtbaren Realität – der spirituellen Welt – die in unsere sichtbare Wahrnehmungsrealität getragen wird, wenn wir diese Zusammenhänge erkennen. Es ist eine Reise in die Seele, die Kommunikation mit unserer Seele, mittels derer wir Anweisungen erhalten können, und Anweisungen selbst GEBEN können!
Wie der Talmud vor sehr langer Zeit feststellte, “ist ein ungeprüfter Traum wie ein ungeöffneter Brief”. Alternativ können wir zulassen, dass die inneren Saboteure (die “inneren Terroristen” – dazu hier ein Artikel) sie abfangen, entsorgen und uns glauben lassen, dass sie keinen Wert haben.
Dieser falsche Gedanke – Träume hätten keinen Wert – wurde von den Machthabern (Naturwissenschaften, Schulmedizin, Politik, Ideologien, allgemeines Bildungssystem usw.) bekräftigt, die unsere persönliche Befreiung und Freiheit gezielt behindern wollen. Kümmere dich nicht um sie. Mache dich frei davon. Achte nur auf deine inneren Stimmen der Freiheit.
Was ist Mental Imaging?
Ein Wachtraum – eine Übung des Mental Imaging – ist eine Therapie, die u.a. auf Basis der Lehre des französischen Neurologen Henry Corbin in den späten 60ern und in den 70ern entwickelt wurde. Man betritt darin einen Traum während man wach ist, um die wesentlichen Elemente des Traumes zu identifizieren und zu steuern.
Anders, als Sigmund Freud es sah, sind Traumbilder nicht Erlebnisse, die wir nicht selbst verstehen können, und deshalb “analysiert” werden müssen. Freud hat sich über diesen Punkt mit engen Freunden, wie Carl Jung, überworfen und zerstritten. Freud bestand darauf, dass man WORTE (Logik) benutzen müsse, um Träume zu deuten (Gesprächstherapie).
FREUDS VERSTÄNDNIS VON TRÄUMEN
Freud begann seine Untersuchung von Träumen mit der Feststellung, dass Träume ein bedeutendes Ereignis im seelischen Leben von Menschen sind. Das war in sich eien RICHTIGE Feststellung, die allerdings schon Jahrtausende vorher entdeckt wurde… sie wurde nur von der “modernen Wissenschaft” verdrängt. Dies war deshalb zu dieser Zeit eine eher „revolutionäre“ Aussage. Freud verbrachte dann jedoch den Rest eines ganzen Buches damit, diese richtige Aussage misszuverstehen und sich selbst zu widersprechen.
Erstens nannte er sein 1900 veröffentlichtes Buch “Die Interpretation von Träumen”. Träume sind nicht aber zu interpretieren. Sie sind vielmehr zu lesen. Das Traumleben verläuft parallel zum Wachleben, und Traumbilder spiegeln eine andere Realität wider, die sich uns in erster Linie in „Bildsprache“ präsentiert – eine, die wir, wie jede andere Sprache, lesen lernen können.
Zweitens, und in direktem Zusammenhang mit dem ersten stehend, war für Freud die Bedeutung des Traumes ein psychotisches Ereignis, das er als „primäres Prozessdenken“ bezeichnete. Dies ist ein verbreiteter psychiatrischer Begriff, der verwendet wird, um die Art des Denkens zu bezeichnen, die für schizophrene und manisch-depressive Zustände spezifisch ist.
Freud hat die Träume zu krankhaften Erlebnissen degradiert, anstatt sie als das anzusehen, was sie sind: die Sprache des spirituellen Wesens der Menschen. Freud wollte uns einreden, dass Träume die Signale von Störungen sind, die er allzuoft auf unterdrückte Sexualität reduzierte.
Um Träume zu verstehen, müssten sie aber – laut Freud – in „sekundäres Prozessdenken“ übersetzt werden, die Form des Denkens, die spezifisch für die Logik ist, um einen Sinn aus ihnen zu ziehen. Sie dürfen nicht in voller Pracht ihrer Übermittlung an uns zu ihren eigenen Bedingungen gelesen werden, sondern müssten angeblich als interpretierende Wörter auf eine andere Sprache reduziert werden – SEINE Sprache, die der Gesprächstherapie.
Dabei besteht aber für mich die grosse Gefahr, dass ihre tatsächliche Bedeutung verfälscht wird. Wir Alle wissen, dass man Sprachen nicht immer “wörtlich” übersetzen kann! Freud hat dies aber ignoriert.
Freud hat den Traum sofort so trivialisiert, dass das, was er einst als „königliche Straße zum Unbewussten“ bezeichnete, dann für nicht Mehr hielt, als das Phänomen der „freien Assoziationen“ – dem primären Werkzeug der seiner psychoanalytischen Therapie.
Drittens hat Freud die Begriffe “Zeichen” und “Symbol” verwechselt. Zum Beispiel sei nach Freud ein Pfeil ein Symbol für einen Penis. Richtig ist, dass der Pfeil ein Zeichen für einen Penis sein kann. Ein Zeichen ist ein konkretes Objekt, dass für ein anderes konkretes Objekt steht. Ein Bild von einem Mann oder einer Frau an der Tür der Toilette etwa. Ein sichtbares Zeichen steht für ein anderes sichtbares Objekt – Mann oder Frau.
Pfeil & Penis: Beide können ein Symbol für Männlichkeit sein. Hier weist uns etwas Sichtbares auf das Unsichtbare hin – ist das kennzeichnet das Symbol. In diesem Fall eine Eigenschaft, die als „Männlichkeit“ bezeichnet wird. Ein Symbol ist darum eben KEIN Zeichen.
Wenn sich das Unsichtbare mit dem Sichtbaren verband, werden die beiden Eins und bilden dann ein Symbol: “sym = Summe; “bol” = werfen, zusammenwerfen. Die beiden Seiten eines Symbols (Quantität und Qualität) sind Analogien zueinander. Zum Beispiel kann das Träumen von einem verletzten Herzen (Quantität) von einem “gebrochenen Herzen” in der Liebe (Qualität) sprechen. Dies ist dann ein Symbol, aber kein Zeichen.
Interessanterweise finden wir, wenn wir alle Fehler umkehren, die Freud beim „Analysieren“ statt beim „Lesen“ von Träumen gemacht hat, eine klare Darstellung der im Traum enthaltenen spirituellen Prinzipien und wie man sie liest.
Ich habe in dieser Einführung versucht, die tieferen Zusammenhänge von Träumen und ihrer Bedeutung für uns zu erläutern. Ich habe die versucht die Grundlagen zu beschreiben, auf dessen Basis wir die Wirkung von MENTAL IMAGING besser verstehen können.
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Mental Imaging kann auch dein Leben radikal zum Positiven hin verändern. –> Lies hier mehr zu diesem hervorragenden Konzept
Für alle Fragen zu Mental Imaging bzw. Visualisation stehe ich gern zur Verfügung; auch Informationen zu Konsultationen oder Gruppen-Events und Entspannungsurlaub gebe ich gern Auskunft – Erstkontakt über Facebook: einfach PN senden über www.facebook.com/powerofvisualization oder sende mir eine Nachricht über das KONTAKTFORMULAR dieser Site
Freundliche Grüsse von
Mike Malak
Healing Practcioner (Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie), Seelsorger (Evangelisch-Theologische Fakultät Uni Strassburg, Frankreich, mit Schwerpunkt auf vergleichende Religionslehre und Seelsorge), langjähriges Studium der Philosophie und Coach für Bewegung und Selbstverteidigung
[…] Diese Einleitung oben ist bereits harte Kost, die erst einmal verdaut werden will… darum habe ich diesen Artikel unterteilt. IM ZWEITEN TEIL geht es dann weiter damit, wir wir unsere Träume LESEN und somit verstehen können&… […]
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