Depression ist eine besonders gefährliche seelische Störung, da sie sehr viele und immer mehr Menschen betrifft und zudem eine aussergewöhnliche hohe Suizidrate mit sich bringt. Durch die Umstände des „modernen Lebens“ werden immer mehr Menschen von Depressionen betroffen (dazu auch dieser Artikel).
Aus diesem Grunde wird von Hirnforschern und Psychiatern auch besonders intensiv in diesem Bereich geforscht.
Der persönliche LEBENSTIL scheint einen nicht unerheblichen Einfluss auf Depressionssymptome zu haben, wie jetzt wieder eine weitere Studie belegt. Wer sich nicht ausreichend um seinen Körper und seine Gesundheit kümmert, mental wie körperlich, neigt stärker zur Depression. Das ist an sich nicht wirklich verwunderlich, denn Körper und Seele sind direkt miteinander verbunden und beeinflussen sich unmittelbar und gegenseitig. Wer das Eine schädigt, schädigt automatisch auch das Andere.
Ernährung und körperliche Bewegung sind dabei Faktoren, die sehr häufig missachtet werden. Eine Anfang Februar 2020 in „Psychosomatic Medicine“ publizierte Analyse der Daten von fast 46.000 Menschen hat nun ergeben, dass Gewichtsverlust, Ernährung, Fettabbau und körperliche Bewegung (vor Allem an der frischen Luft und in freier Natur) die Symptome einer Depression erheblich reduzieren können.
Die Studie von Joseph Firth von der Universität Manchester und Kollegen liefert Hinweise dafür, dass die Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten und körperliche Bewegung die Depressivität signifikant reduziert, selbst bei Menschen ohne diagnostizierte depressive Störungen.
Die Studie fasste die Daten von 45.826 klinisch und nicht-klinisch depressiven Teilnehmern aus 16 randomisierten kontrollierten Studien zusammen, die die Auswirkungen von Ernährungsumstellungen in Verbindung mit Bewegungstherapie auf Symptome von Depressionen und Angstzuständen untersuchten.
Mehr Gemüse, weniger Junk-Food
Die Studie ergab, dass alle Arten von Ernährungsverbesserungen – die Gewichtsverlust, Fettabbau und Nährstoffverbesserung bewirken – gleichwertige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu haben schienen, also allesamt sehr ähnliche Vorteile hinsichtlich der depressiven Symptomatik hatten. Die Art der Diät an sich ist nicht bedeutsam, sondern die Wirkung ist wichtig.
Dabei zeigt sich insbesondere, dass der Verzehr von mehr nährstoffreichen Mahlzeiten mit hohem Ballaststoff- und Gemüsegehalt bei gleichzeitiger Reduktion Fastfood und raffiniertem Zucker ausreichend zu sein scheint, um positive Effekte in Bezug auf die Depression zu erreichen. Insbesondere hat sich die „mediterrane Ernährung“ (viel frisches Gemüse und Salate, mehr Fisch und ein moderater Fleischanteil, Olivenöl usw.) als hilfreich gegen Depression hervorgetan.
Die AUSGEWOGENHEIT der Ernährung ist dabei besonders wichtig. Nicht der Verzicht auf irgendwelche Lebensmittel ist der Schlüssel, sondern die Einhaltung von gesunden Limits bei Kohlehydraten, Zucker, Fetten, Fleisch; ein hoher Anteil frischer und roher Gemüse ist sehr vorteilhaft.
WerbehinweisKombination einer gesünderen Ernährungsweise mit mehr Bewegung
Wenn Ernährungsumstellungen mit Bewegung kombiniert wurden, konnte bei den Menschen eine noch stärkere Verbesserung der depressiven Symptome festgestellt werden. Gesunder und vor Allem regelmässiger Sport (am Besten täglich 20-30 Minuten) – aber ohne den Körper zu überlasten – ist in Kombination mit gesunder Ernährung ein wirksames Mittel gegen Depressionen.
Zusammengenommen unterstreichen die Daten die zentrale Bedeutung einer gesünderen Ernährung und regelmäßiger Bewegung als praktikable Behandlung, um Depressivität zu lindern. Studien mit weiblichen Probanden zeigten sogar einen noch größeren Nutzen von Ernährungsinterventionen und sanftem Sport bei Symptomen von Depressionen und starken Ängsten, bemerkten die Wissenschaftler.
—
Ich versuche in Artikeln immer wieder auf die Gefährlichkeit der Depression hinzuweisen, denn gerade depressive Menschen neigen dazu, nicht über ihre Situation zu sprechen, sie ziehen sich eher zurück.
Wir Alle können und sollten aktiv werden, wenn wir depressive Symptome bei uns selbst oder Familienmitgliedern und Freunden feststellen. Wie diese Studie wieder zeigt, KANN JEDER AKTIV ETWAS GEGEN DEPRESSIONEN TUN – und zwar auch ohne Medikamente (zur Problematik von Psychopharmaka dieser Artikel). Wir sind nicht hilflos ausgeliefert. Jeder von uns kann auf die körperliche UND seelische Gesundheit direkten Einfluss nehmen, und wir MÜSSEN dies tun, um eine nachhaltige Besserung zu erzielen.
Mein Programm „SPIRITUELLES WANDERN“ zeigt u.a. einen simplen Weg, um regelmässig selbst etwas gegen seelische Störungen, wie Depression zu unternehmen – auf die simpelste Methode, die wir Menschen kennen: Gehen und Wandern. Wandern ist ein KOMPLETTES FITNESSPROGRAMM für Körper und Seele, und ein wundervolles Mittel auch gegen Depressionen!
Beste Wünsche von Mike Malak
follow me on Facebook – Coach für emotionale und spirituelle Heilung – Healing Practicioner (Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie), Seelsorger (Evangelisch-Theologische Fakultät Uni Strassburg, Frankreich, mit Schwerpunkt auf vergleichende Religionslehre und Seelsorge), langjähriges Studium der Philosophie und Coach für Bewegung und Selbstverteidigung
Quellenangabe: Psychosomatic Medicine – DOI: 10.1097/PSY.0000000000000673
[…] Hier möchte ich nochmals auf die berühmte „Mittelmeer-Diät“ hinweisen, die aber keine Diät ist, sondern eine der gesündesten Ernährungsweisen der Welt. Lies dazu bei Interesse auch DIESEN ARTIKEL. […]
[…] Hier möchte ich nochmals auf die berühmte „Mittelmeer-Diät“ hinweisen, die aber keine Diät ist, sondern eine der gesündesten Ernährungsweisen der Welt. Lies dazu bei Interesse auch DIESEN ARTIKEL. […]
Comments are closed.