Im Anschluss an meinen vorherigen Artikel zum Thema „Handysucht – digitale Vergiftung“ möchte ich noch diese Meldung anfügen:
Es klingt, wie eine Szene aus einem zweitklassigen Krimi. Ehefrau tötet badenden Mann per Stromschlag mit einem Toaster, oder der mörderische Gatte wirft der badenden Ehefrau ein Radiogerät ins Wasser… Tod per Stromschlag. Nicht neu. Nicht erfinderisch. Aber definitiv tödlich.
Und darum ist es weder ironisch gemeint, noch irgendwie schadenfroh oder sonstig lustig. ELEKTRIZITÄT UND WASSER VERTRAGEN SICH NICHT. Die goldene Grundregel um Umgang mit Strom.
In unserer „modernen Zeit“, in der die Handys „smart“ sind, aber in der parallel dazu offenbar immer mehr Menschen Vernunft und Bildung zu verlieren scheinen, ist die goldene Regel oben wohl in Vergessenheit geraten. Die Sucht nach Handy treibt die verrücktesten Blüten… Menschen hängen ihr Handy ans Ladekabel, und nutzen das Handy dann in der Badewanne, unter der Dusche, oder legen es neben ein wassergefülltes Waschbecken. Und weil die Handysucht den Verstand behindert, STERBEN immer mehr Menschen durch Stromschlag.
Statistisch gesehen sind es vielfach Teenager, denen dieser Art „Unfall mit Voranmeldung“ besonders häufig passieren. Wie gesagt. NICHTS davon ist in irgendeiner Weise witzig. Im Gegenteil. Für Eltern kann Nichts schlimmer sein, als ein Kind durch eine solche absolute Sinnlosigkeit zu verlieren. Ein Leben für ein Handy.
Solche Fälle sind nicht isoliert; seit 2017 nehmen diese Unfälle zu und die Hinterbliebenen sind am Boden zerstört.
„Ich habe alles verloren“: die Not der Eltern von Teenagern, die wegen ihres Handys im Badezimmer durch einen Stromschlag den Tod erlitten haben Am Sonntag 9. Februar 2020 starb ein 15-jähriger Junge namens Tiffen in Frankreich durch Stromschlag in der Badewanne, als er sein an das Stromnetz angeschlossenes Mobiltelefon benutzte. Eine tödliche Entscheidung.
Nach dem Tod ihres Sohnes schlagen die Eltern nun Alarm wegen der Benutzung von Mobiltelefonen im Badezimmer. „Tiffens Smartphone war an das Stromnetz angeschlossen“, berichtet auch die Zeitung La Provence, als der tödliche Stromschlag erfolgte. Vater Serge, der den leblosen Teenie entdeckte, brachte seinen Sohn noch in die Timone-Notaufnahme in Marseille, aber zu spät…
Der verzweifelte Vater fordert nun die Industrie und Politik auf, sicherere Ladegerät herzustellen und vorzuschreiben. Natürlich kann man den Vater verstehen, aber es gibt keine noch so sichere Technik, die nicht durch Unvernunft und Unwissen dennoch ins Verderben führen kann… es führt kein Weg daran vorbei: die MENSCHEN müssen wieder klüger als die Smartphones werden. Anleitung, Information und klare Regeln sind der einzige Weg.
„Sie hatte ihre Augen offen im Wasser“
Seit rund zwei Monaten steht die Zeit still für Nabia, Mutter des kleinen Mädchens namens Kamila. Am 15. Dezember 2019 nahm ihre 9-jährige Tochter ein Bad, während sie Musik auf ihrem Handy hörte, das an das Ladegerät angeschlossen war.
„Ich habe gerade das Geräusch ‚autsch‘ gehört und als ich zu ihr ging, waren ihre Augen im Wasser offen“, klagte die untröstliche Mutter Journalisten gegenüber. Kamilas noch angeschlossenes Handy war vom Wannenrand auf den Boden der Wanne gerutscht. Sie starb innerhalb von Sekunden an einem Herzstillstand. Die von den Behörden durchgeführte Autopsie bestätigte den Tod durch Stromschlag.
Auch wieder so ein Fall, bei dem die meisten Menschen den Kopf schütteln werden und sagen „wie kann man nur…“. Es betrifft aber nicht nur Kinder und Jugendliche. Im vergangenen Jahr erlitt eine Hausfrau schwere Verletzungen, weil sie ihr ans Ladegerät angeschlossenes Handy auf den Rand eines Spülbeckens legte, während sie darin Geschirr spülte… und das Unvermeidliche passierte…
Gehäuft ähnliche Unfälle seit etwa 4-5 Jahren
Lesetipp – Werbehinweis „Digitale Demenz – Wie wir unsere Kinder um den Verstand bringen“:In jedem der letzten Monate ist in allein Frankreich wenigstens ein Mensch unter identischen Umständen gestorben. Und seit einigen Jahren nehmen diese Unfällen vor allem bei 16-25-Jährigen zu. Nicht nur in Frankreich, sondern auch weltweit. Dabei sind Smartphones, Tablets und Laptops die Spitzenreiter, während es in früheren Jahren noch Föngeräte und Transistorradios waren.
Das Phänomen ist absolut nicht neu. Nur die Technik der Geräte hat sich geändert, und so es sind heute vielfach Jugendliche, die wegen naiver Unwissenheit und Fehleinschätzung – durch mangelnde Aufsicht durch die Eltern – ihr Leben vollkommen sinnlos verlieren.
Es gibt sehr simple Regeln in Bezug auf den Umgang mit Elektrogeräten in der direkten Nähe zu Wasser und Feuchtigkeit:
1. „Was schief gegen kann, wird schiefgehen!“ – bekannt auch als „Murphy’s Law“. Wenn eine Gefahr theoretisch existiert, wird sie irgendwann auch praktisch zuschlagen. Darum KEIN RISIKO EINGEHEN. Punkt.
2. „Lade dein Telefon/Tablet/Laptop IMMER UND AUSSCHLIESSLICH außerhalb des Badezimmers auf.“ Halte IMMER einige Meter Abstand zu Wasser und Feuchtigkeit, wenn das Elektrogerät am Ladekabel hängt.
Ich weiss: es klingt BEINAHE zu banal, um das überhaupt zu erwähnen. Aber die steigenden Todesfälle beweisen, dass es NICHT banal ist, sondern dass man Menschen – besonders junge Menschen – tatsächlich immer und immer wieder darauf hinweisen muss. Die Handysucht ist WIRKLICH stärker, als die Vernunft, und das müssen wir ganz ernsthaft einkalkulieren!
Alles Gute wünscht Mike Malak
follow me on Facebook – Coach für emotionale und spirituelle Heilung – Healing Practicioner (Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie), Seelsorger (Evangelisch-Theologische Fakultät Uni Strassburg, Frankreich, mit Schwerpunkt auf vergleichende Religionslehre und Seelsorge), langjähriges Studium der Philosophie und Coach für Bewegung und Selbstverteidigung