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Corona-Krise: KEINE HEFE MEHR? Warum machst du dir deine Hefe nicht einfach selbst – natürlich, und ganz einfach!

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Hefe kann kinderleicht selbst hergestellt werden

Immer mehr Bürger/innen in Europa und den USA entdecken wieder das Backen für sich. Und in der Coronakrise ist das Interesse daran, wenn auch zwangsläufig, enorm angewachsen. Doch eine der wichtigsten Zutaten ist oft nur schwer zu bekommen: Hefe. Sie ist in vielen Läden seit Wochen kaum noch zu kaufen. Aber keine Panik! So wie Grossmutter und Urgrossmutter (und eben kluge Survivalists 🙂 hier mehr Tipps zum Survival allgemein) kannst auch DU locker deine Hefe selbst herstellen.

Wegen der Corona-Angst sind alle Backwaren quasi sofort aus den Regalen verschwunden, daher beginnen immer mehr Menschen, Zuhause selbst zum Rührer zu greifen und Brot, Kuchen oder Knödel zu zaubern. Das merkt man auch am Regal im Supermarkt: nachdem zuerst das Mehl vergriffen war, wird in den letzten Wochen Hefe zur Mangelware. Das Gold aus dem Kühlregal, sozusagen. Doch Hefe kann man mit wenig Aufwand selbst züchten.

Was vermutlich die meisten Menschen heute vergessen haben, aber was für kluge Survivalists und Selbstversorger immer noch bekannt ist: bei Hefe handelt es sich um einen lebenden, einzelligen Pilz, den man aktiv aufpäppeln und superleicht für den Eigenbedarf selbst züchten kann!

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Wer etwa noch einen Rest Hefe zuhause hat, kann daraus kinderleicht jede Menge neue Hefe heranziehen. Aber auch ohne Vorrat an Hefe kann man sich die Backzutat selbst herstellen. Dazu gibt es gleich mehrere Varianten, etwa Heftwasser auf Obstbasis oder eine deutlich schnellere Methode mit Hefebier (Weizenbier). Die Rezepte dazu gleich unten.

Wichtig: die genutzten Gefäße sollten wirklich sauber sein. Einmachgläser kann man dazu etwa auskochen oder heiß abwaschen und einige Minuten im auf 130 Grad vorheizten Ofen trocknen. Man darf sie danach nicht mit einem Küchentuch auswischen.

Die einfachste Methode: vorhandene Hefe vermehren

Hat man noch einen halben Hefewürfel im Kühlschrank, lässt sich daraus mit wenig Aufwand neue Hefe gewinnen.

Dazu benötigst du dies:

einen halben Hefewürfel

100 Gramm helles, feines Mehl – etwa Weizen oder Dinkel

100 Milliliter lauwarmes Wasser

einen Esslöffel Zucker

Verrühre die Zutaten einfach in einer ausreichend großen Schüssel. Lasse dann die Hefemasse abgedeckt mehrere Stunden, am Besten aber über Nacht, ungestört ziehen. Die so gewonnene Hefe kannst du auch gleich verwenden. Du kannst sie auch gleich in Würfelgröße portionieren, luftdicht verpacken und kühl lagern oder sogar einfrieren. So lässt sich aus den Würfeln quasi endlos neue Hefe züchten.

Evtl. musst du mit dieser selbsterzeugten Hefe ein klein wenig beim Backen experimentieren, da die Wirkung möglicherweise von der industriellen Hefe ein wenig abweicht. Ansonsten aber hast du so ebenso wirksame Hefe gewonnen, und kannst dies – ähnlich wie bei Kefir – nahezu endlose lange fortsetzen!

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Methode Nr. 2: Hefewasser aus Obst herstellen

Als Alternative zur ersten Methode kannst du Hefe auch komplett ohne vorhandene Hefereste selbst produzieren. Dies ist etwas zeitaufwendiger, und vielleicht musst du mit dieser frischen Hefe dann auch wiederum neu beim Backen experimentieren. Es handelt sich aber um eine uralte Methode zur Hefegewinnung – altbewährt über Jahrtausende. Vielleicht bietet sich dies parallel zur „Hefevermehrung“ an, selbst als Experiment für dich selbst.

Etwas länger dauert es bei der „Hefewasser aus Obst“ Methode schon. Da Hefe auch in der Natur vorkommt, z.B. in sehr vielen Früchten, eignen sich dazu zahlreiche Obstsorten, etwa frische Äpfel. Am einfachsten geht es aber mit Trockenobst wie getrocknete Datteln, Pflaumen oder Rosinen.

Achtung: die Früchte sollten nicht geschwefelt sein. Achte auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung bei gekauftem Trockenobst, oder stelle die Trockenobst selbst her (wiederum etwas, was du von der Grossmutter oder klugen Survivalists lernen kannst – oder über das Internet 🙂 ).

Du benötigst:

vier Esslöffel ungeschwefelte Rosinen

einen Teelöffel braunen Zucker oder Honig

500 Milliliter lauwarmes Wasser

ein sterilisiertes Einmachglas mit mindestens 700 Millilitern Fassungsvermögen

Fülle die Rosinen und den Zucker ins Glas und gieße diese Mischung mit Wasser auf. Verschließe nun das Glas und schüttel es kräftig für vielleicht 30 Sekunden. Bewahre das Glas an einem warmen Ort auf, minimal Zimmertemperatur. Nach zwei Tagen sollte die Bläschenbildung beginnen, wenn die Fermentierung einsetzt, und das Wasser trübt sich langsam. Sobald sich keine neuen Bläschen mehr bilden, ist der Prozess abgeschlossen. Das dauert zwischen drei und acht Tagen. Das Gemisch sollte dann leicht vergoren, aber nicht übel riechen.

Das Hefewasser kann nun benutzt werden. 100 Milliliter entsprechen dabei etwa einem Hefewürfel plus Flüssigkeit, die Rezepte muss man also entsprechend anpassen. Der Teig muss etwas länger gehen als wenn man trockene Hefe benutzt, lasse ihm also mehr Zeit.

Lagere das Einmachglas mit der fertigen Flüssighefe dann im Kühlschrank. Achtung: sollte sich im Glas Schimmel bilden, ist das Gemisch kontaminiert und gehört in den Müll – bitte keinesfalls weiter benutzen. Generell ist es schwierig, bei dieser Methode zu verhindern, dass sich auch unerwünschte Organismen vermehren. Für Schwangere oder Menschen mit schwachem Immunsystem ist sie daher eher nicht zu empfehlen.

Methode Nr. 3 – die schnellere Variante: Hefe aus Bier

Wer die Hefe sauber und schnell produzieren will, kann daher auf den „Klassiker“ Weizenbier setzen.

Du benötigst:

100 Gramm lauwarmes Hefeweizenbier (genau abwiegen, nicht nach Volumen messen)

einen Teelöffel Zucker

einen Esslöffel feines, helles Mehl (Weizen oder Dinkel)

ein sterilisiertes Einmachglas mit mindestens 200 Millilitern Fassungsvermögen

Fülle das Bier in das Einmachglas. Gebe nun Zucker und Mehl hinzu. Rühre aber NICHT um!

Schließe stattdessen das Glas und schüttele es kräftig so lange, bis Mehl und Zucker sich wirklich im Bier aufgelöst haben. Das kann auch einige Minuten dauern, gib aber nicht auf. Lasse das Gemisch dann einige Stunden, am besten aber über Nacht, an einem warmen Ort (mindestens Zimmertemperatur) stehen.

Das Gemisch entspricht dann etwa einem Hefewürfel plus 100 Millilitern Flüssigkeit, die Rezepte muss man also entsprechend anpassen. Wie beim Obst-Hefewasser braucht der Teig auch bei der Variante mit Bier mehr Zeit zum Gehen.

Wie auch beim Toilettenpapier (dazu dieser Artikel), ist es auch bei Hefe und sehr vielen anderen Dingen in KEINER WEISE NÖTIG, in einer Krise die Nerven zu verlieren. Weder Hamsterkäufe, noch Aufregeung oder gar Prügeleien oder Diebstahl sind nötig. Natürlich ist das Leben etwas komplizierter, weniger bequem, und wenn man nicht bereit ist, Vernunft und Vorsicht zu benutzen, ist es auch gefährlich – aber das betrifft bei Weitem nicht nur Corona… Aber eine Krise bringt halt den wahren Charakter eines Menschen hervor.

Aber ganz egal, in WELCHER Krise Menschen sich befinden: wir können durch unseren Verstand, durch Ruhe und durch Zusammenhalt auch diese Krise überstehen, und sogar gestärkt daraus hervorgehen, denn du kannst absolut auch jetzt in dieser Zeit neue Techniken erlernen und nützliches Wissen erlangen.

Das Wesentliche ist, sich in aller Ruhe ANZUPASSEN an die Gegebenheiten. Du kannst eine Schutzmaske selbst nähen, du kannst lernen dich selbst zu versorgen, weniger Müll zu produzieren, mit Vorräten und Wasser sorgsamer umzugehen usw.

Vielleicht helfen dir diese „Hefe-Tricks“ weiter. Zusätzliche Hinweise auf Tipps und Tricks zur Coronakrise findest du HIER.

Kontakt zu mir direkt: wenn du mit deinen Ängsten, Sorgen, Depressionen nicht mehr so gut klar kommst, wende dich gern jederzeit an mich! Konkrete Hilfe zur Selbsthilfe findest du HIER – einfach diese Infos und Video ansehen

Alles Gute und beste Wünsche von Mike Malak

follow me on Facebook – Coach für emotionale und spirituelle Heilung – Healing Practicioner (Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie), Seelsorger (Evangelisch-Theologische Fakultät Uni Strassburg, Frankreich, mit Schwerpunkt auf vergleichende Religionslehre und Seelsorge), langjähriges Studium der Philosophie und Coach für Bewegung und Selbstverteidigung

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