Vitamin D ist ja seit einiger Zeit wieder ein Top-Thema der Gesundheit. An sich ist es nicht wirklich neu, schon vor Generationen erhielten Kinder den berühmten Lebertran, um die gefürchtete Rachitis zu verhindern, und um Knochenwuchs zu fördern usw.
Übrigens ist Leber eine ausgezeichnete Speise, weil die Leber Vitamine speichert, wie Vitamin D, das ist sogar natürlicher, als der künstlich hergestellte Lebertran!
Im Laufe der Jahrzehnte zeigte sich dann, das Vitamin D sehr viel breitere Wirkungen im Körper hat, und einen erheblichen Einfluss auf das Immunsystem und weit darüber hinaus. Darüber hinaus wissen wir heute, dass Vitamin D gar kein Vitamin ist, sondern eigentlich ein Hormon, bzw. es hat hormonelle Wirkung.
Das wirklich wichtige und nützliche D-Vitamin ist Vitamin D3. Darauf musst du bei der Einnahme von Präparaten achten.
Was ist Vitamin D3?
Das Vitamin D3 gilt als Power-Vitamin für die Immunabwehr, die Vitalität und die Knochen. Es ist dafür verantwortlich, dass sich die Knochen stark bzw. normal entwickeln. Bei einem dauerhaften Vitaminmangel drohen zum Beispiel für Kinder Rachitis oder bei Erwachsenen eine Knochenerweichung. Vitamin D ist ein übergeordneter Begriff für eine fettlösliche Vitamingruppe, zu der Vitamin D2 und Vitamin D3 gehören.
Vitamin D3 steht gleichbedeutend für „Cholecalciferol“ oder „Calciol“. Es ist die wichtigste physiologische Form des Vitamin D. Der menschliche Körper bildet Vitamin D selbst, mithilfe der UVB-Strahlung. In der Nahrung kommt das Vitamin in fettigem Fisch, Leber (vorzugsweise Kalb) in Hühnereiern und in Kuhmilch und Milchprodukten vor. Es übernimmt im Körper die Funktionen eines „Prohormons“ und wird über die Zwischenstufe des Calcidiols in die wirksame Form des Hormons Calcitriol umgewandelt.
Wie kann ich den Tagesbedarf an Vitamin D3 decken?
Die Möglichkeit Vitamin D3 über natürliche Nahrungsmittel in ausreichender Menge aufzunehmen, ist begrenzt. Dieser Mikronährstoff kommt in fettem Fisch, wie in Hering, Lachs, Aal und Makrele vor. In 100 g sind zum Beispiel 4 Mikrogramm Vitamin D in Makrele enthalten und 2,9 Mikrogramm in einem Hühnerei. 100 g Champignons beinhalten 1,9 Mikrogramm Vitamin D.
Um die erforderliche tägliche Gesamtmenge für den Körper einzunehmen, müssten wir täglich entsprechende Mengen essen, wie zum Beispiel 400 g Gramm fetthaltigen Fisch oder 16 bis 20 Eier. Dies ist jetzt rein theoretisch, denn man kann natürlich mehrere Eier am Tag essen, einige Pilze, etwas Fisch, Milchprodukte, Käse usw. Und es ist absolut RATSAM dies auch zu tun.
Unser Körper kann Vitamin D3 selbst herstellen, bekanntlich benötigt er dazu ausreichend viel Sonnenlicht oder die richtige Nahrung. Wir sollten Alle versuchen, minimal 10 Minuten Sonnenlicht täglich abzubekommen – dies kann optimal mit dem empfohlenen täglichen Wandern/Gehen erfolgen.
Die meisten Menschen in Mitteleuropa verfügen aber nicht über die ausreichende Sonnenexposition über das Jahr hinweg – mal abgesehen von Problematik wie Hautkrebs. Und so kommen wir zur Tatsache, dass geschätzte 70, 80% aller Bürger, die sich nicht konkret mit diesem Problem beschäftigen, an einem MANGEL an Vitamin D3 leiden. Dies wird u.a. begünstigt durch Mangelernährungsformen wie Vegan und Vegetarisch. Deshalb ist für den Grossteil der westlichen Menschen die Einnahme von Vitamin D3 Präparaten empfohlen.
Ein weiteres Problem ist, dass zu viele Menschen auf die Unwahrheit hereingefallen sind – bis heute – dass ungesättigtes Fett wie tierisches Fett schädlich für uns wäre. Das ist eine schlichte Lüge. Die Tatsache ist, dass die UNGESÄTTIGTEN FETTE UND ÖLE eine Gefahr für unseren Organismus bedeuten, dazu gehören alle sogenannten PFLANZENÖLE. Sie erzeugen gefährlich entzündliche Vorgänge, die u.a. eine Schädigung der Arterien und des Herzens begünstigten (siehe dazu diesen Artikel). Das zweite Problem ist, dass zu viele Menschen an die Lüge der „fettarmen Ernährung“ glauben, und stattdessen schädliche Industriekost auf Kohlenhydrat- und Zuckerbasis zurückgreifen.
OHNE FETT, und zwar dem RICHTIGEN FETT, kann der Körper kein Vitamin D3 aufnehmen! D.h. Du kannst so viel Vitamin D3 Präparat einwerfen, wie du willst, ohne ausreichend viel Fett in der Nahrung kann dein Körper das D3 nicht aufnehmen! Vitamin D, wie etliche andere Vitamine auch, ist FETTLÖSLICH. Es ist darum sinnlos, dich fettarm zu ernähren und dann mit Vitaminpräparaten versuchen, nachzuhelfen. Es ist nutzlos.
Vitamin D muss schon rein logisch gesehen eine immense Bedeutung für den Organismus haben, wenn unsere genetische Entwicklung über Millionen von Jahren eine Fähigkeit entwickelte, dass wir über unsere Haut (den CHOLESTERINSCHICHTEN darin! Hinweis auch darauf, wie wichtig DAS GUTE CHOLESTERIN ist!) zusammen mit Sonnenlicht unser eigenes Vitamin D produzieren können. Die Evolution vergeudet keine Anstrengung für die Entwicklung solch einer Fähigkeit, wenn sie nicht extrem wichtig ist. Wir BRAUCHEN Vitamin D!
WIRKUNGEN von VITAMIN D3
Vitamin D3 wirkt nicht nur auf Knochenbildung und Immunsystem. Das faszinierende ist, dass praktisch jede einzelne Zelle unseres Körper Rezeptoren für Vitamin D hat. Jedes Organ unseres Körper benötigt tatsächlich Vitamin D. Weil es, wie gesagt, fettlöslich ist, gelangt es direkt über die Zellmembran in jede Zelle, und hat enorme Einflüsse auf Zellfunktionen.
Mittlerweile gab weltweit es an die 65.000 Studien und Forschungsprojekte zu Vitamin D. Kaum Etwas wurde so umfassend untersucht und studiert, und darum ist es derzeit in aller Munde, fast wörtlich gemeint. Zwischen 3-5% (aktuelle Schätzung der Forscher) unseres Genoms, also der Gesamtheit unserer Gene, werden direkt von Vitamin D gesteuert und/oder beeinflusst. Das klingt wenig, ist in Wirklichkeit aber enorm. Wenn man bedenkt, dass bereits 1% Unterschied in den Genen entscheidet, ob man Mensch oder Delphin wird… dann wird vielleicht deutlich, was 3-5% der Gene bedeutet.
Würde man alle Gene des menschlichen Körpers „abwickeln“ und aneinanderreihen, würde diese Kette einmal zum Mond und wieder zurück reichen! Das sind enorm viele Gene… ein wichtiger Teil davon hängt vom Vitamin D ab.
Was sind die wichtigsten bekannten Wirkungen von Vitamin D?
1. Gehirn – Vitamin D beeinflusst direkt den Schlaf, es wirkt auf das Schlafzentrum des Hirns ein. Ohne guten und ausreichenden Schlaf wird unser Körper in vielen Bereichen gestört und geschädigt. Wer an Schlafapnoe leidet, oder stressbedingt hohe Kortisolwerte hat und deshalb regelmässig nachts aufwacht, kann mit Vitamin D gute Erfolge zur Behebung des Problems erzielen. Die Einnahme von Vitamin D3 Präparaten bieten sich dann etwa 30 – 60 Minuten vor dem Schlafengehen an.
Vitamin D beeinflusst die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und zu denken, wie auch das Erinnerungsvermögen. Nach neusten Forschungen ist bei nahezu allen Formen von Demenz auch ein Mangel an Vitamin D beteiligt. Auch saisonale Depression (Winterdepression) steht im Zusammenhang mit Vitamin D Mangel. Man bekommt zu wenig Sonne ab, und daraus ergibt sich „der Blues“ in der dunklen Jahreszeit.
Zur Stärkung gegen Depression, Ängste und Stimmungsschwankungen ist Vitamin D darum sehr wichtig.
2. Haare, Haut
Die Haare werden bei Mangel an Vitamin D trockener und brüchiger. Die Produktion neuer Haare wird eingeschränkt. Haare können vorzeitig ergrauen. Bei Stress oder in der Menopause verstärkt sich Haarausfall. Das Auftreten der Autoimmunkrankheit Alopezie wird begünstigt, was starken Haarausfall zur Folge hat. Alepozie ist verbunden mit einer entzündlichen Störung. Vitamin D ist das vermutlich beste Mittel gegen Entzündungen allgemein!
Vitamin-D-Mangel begünstigt Ekzembildungen, wie Psoriasis u.a. Ein Großteil von Akne betroffener Menschen, haben zu wenig Vitamin D. Die Pigmentstörung Vitalogie (weiße Flecken auf der Haut) steht im Zusammenhang mit Vitamin-D-Mangel, und auch die Bildung von Melanomen (Hautkrebs) wird extrem durch den Mangel begünstigt.
3. Sinus (Stirnhöhle)
Wer öfters oder chronisch an Stirnhöhlenentzündungen leidet, hat sehr häufig Vitamin-D-Mangel. Die Zellen in der Nase haben sämtlich Rezeptoren für Vitamin D. Viele Viren haben die Fähigkeit, dort auch anzudocken. Wenn die Rezeptoren nicht mit Vitamin D besetzt sind, können Viren leichter andocken, und sich dann ausbreiten. Ich beschreibe dies vergröbert und abkürzt, aber du erkennst die Bedeutung von Vitamin D sicher sofort.
Und NATÜRLICH hat dies auch einen Zusammenhang für alle per Luft übertragenen Viren, einschliesslich CORONAVIREN. Das ist der Grund, warum die Einnahme seit Beginn der Epidemie so vehement empfohlen wird. Es ist kein neues Wissen, diese schützende Wirkung ist längst bekannt gewesen.
4. Thymusdrüse, Schilddrüse
Die Thymusdrüse (Bries) sitzt direkt oberhalb des Herzens, sie gehört zum lymphatischen System und beeinflusst die Bildung von Immunzellen wie Lymphozyten u.a. Das griechische Wort THYMOS bedeutet Lebenskraft. Die Drüse ist nur in der Kindheit und Jugend aktiv, spielt aber für Erwachsene insofern eine Rolle, als dass das Immunsystem dadurch lebenslang beeinflusst wird.
Diese Drüse hängt von Vitamin D direkt ab. Darum ist es für Kinder und Jugendliche so extrem wichtig, ausreichend viel Vitamin D zu bekommen. Jede einzelne Zelle unseres Immunsystems hat Rezeptoren für Vitamin D. Wir sind ohne es darum geschwächt und nahezu schutzlos. Das Vitamin ist der Regulator für unser Immunsystem, es puffert Überreaktionen und schützt so vor Autoimmunkrankheiten.
Die verbreitetste Störung der Schilddrüse ist Hashimoto’s Desease (Hashimoto-Thyreoiditis, Hashitoxikose). Es ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem die eigene Schilddrüse angreift und schädigt. Vitamin D reduziert die Entzündungen im Körper; die Entzündungen sind die wesentliche Folge von Autoimmunstörungen – wenn sie reduziert oder beseitigt werden, sind solche Krankheiten nicht mehr so gefährlich. Vitamin D kann dabei entscheidend mithelfen.
Auch Morbus Basedow (oder Graves-Krankheit), einer autoimmunen Störung die zur Überfunktion der Schilddrüse führt, kann Vitamin D positiv wirken.
5. Augen
Augenerkrankungen wie Katarakte, Glaukom und trockene Augen werden durch Vitamin D abgemildert oder sogar beseitigt.
6. Zähne, Knochen, Gelenke
Vitamin D reguliert u.a. die Verteilung von Kalzium im Körper. Wer selbst als Embryo im Körper der Mutter, während Kindheit oder Jugend zu wenig Vitamin D aufnimmt, wird erhebliche Probleme und Fehlbildungen der Zähne und Kieferknochen entwickeln. Vitamin-D-Mangel ist auch hier ein wesentlicher Faktor.
Es hilft ferner bei Gelenkproblemen, wie Versteifung und Entzündungen. Vitamin D wirkt entzündungshemmend und damit wird auch Schmerz reduziert. Es ist ein sehr wichtiger Stoff für unsere Gelenke, u.a. auch in Bezug auf rheumatische Arthritis oder Osteoarthritis.
Das Gleiche gilt für das gesamte Knochengerüst, Stichworte sind Knochendichte und Ostheoporose. Schmerzen im Lumbarbereich der Wirbelsäule weisen vielfach auf einen Mangel hin.
Vitamin-D-Mangel spielt bei vielen Störungen der Knochen und Wirbelsäule eine Rolle, etwa bei Skoliose, Kyphose („Buckel“), Lordose (Hohlkreuz) und sogar Plattfüße und „O-Beinen“ eine erhebliche Rolle. Diese Probleme entwickeln sich bereits früh in der Kindheit. Sowohl werdende Mütter, wie Säuglinge, Kinder und Jugendliche benötigen ausreichend viel Vitamin D.
Kuhmilch (Vollmilch) und auch gesunde MUTTERMILCH enthalten Vitamin D, Muttermilch übrigens auch einen Fettgehalt von bis zu 60%! Bitte erinnere dich: Vitamin D ist FETTLÖSLICH. Entfettete Milch ist darum NUTZLOS (es ist ein Industrieprodukt und nicht mehr natürlich). Wenn die werdende und später stillende Mutter nicht genug Vitamin D zu sich nimmt, erhält auch das Baby zu wenig, Schädigungen sind dann vorprogrammiert.
Schlimmer noch: wird ein Säugling mit Ersatzprodukten ernährt, die zu wenig Fett enthalten und mit Wasser angemixt werden, ist Vitamin-D-Mangel so gut wie GARANTIERT. Die Natur will, dass ein Säugling eine Nahrung mit 60% FETTGEHALT bekommt – mit TIERISCHEM FETT. Was tun wir moderne Menschen? Wir glauben den Lügen der Industrie und der Vegan-Lobby… TIERISCHES FETT IST WICHTIG, für Babys und Erwachsene. Vollmilch und Butter sind wertvolle Spender von Vitamin D, zudem auch Vitamin K2 (behandele ich an anderer Stelle noch konkreter). Ein chemisches Pulver, ohne Fettgehalt, mit Wasser angemixt ist nicht einmal ANNÄHERND Ersatz für Muttermilch!
Da Erwachsene nicht mehr wachsen, gilt eine andere Fettrate. Wir sollten darum weniger Milch und eine moderate Menge an Vollmilchprodukte konsumieren. Milch enthält Casomorphine – dies sind Peptide, die bei der Verdauung von Milchproteinen entstehen (Exorphine). Bestimmte Mitglieder dieser Stoffgruppe können eine analgetische Wirkung haben. In der Krebsforschung wird seine schmerzstillende Wirkung untersucht. Auch soll es blutdrucksenkende Wirkung haben. All dies ist aber noch nicht völlig klar.
Fettarme Milch, wie schon erwähnt, ist wie gefärbtes Wasser, es ist ein Abfallprodukt der Industrie, die mit dem Milchfett andere Produkte herstellt und die verbliebene Brühe dann als „gesunde Milch“ verscherbelt. Fettarme Milch hat Null Wert, und keine nennenswerte Anteile an Vitamine. Gesund ist nur VOLLMILCH.
Übrigens die Behauptung (seitens Veganer u.a.), dass nur Menschen die Milch anderer Säugetiere tränken und dies darum falsch sei, lässt sich spielend leicht widerlegen. Beinahe jedes Tier – Hunde, Katzen, Igel oder was immer – trinkt sofort und gerne Kuhmilch, mit Vorliebe. Das ist eine den Tieren innewohnende instinktive Reaktion. Darum KANN sie nicht schlecht sein. Warum trinken Tiere in der Natur nicht die Milch anderer Säugetiere? WEIL SICH SIE NICHT SO LEICHT FINDEN. Wie sollen Tiere in der Natur wohl an Kuhmilch kommen.
Aber wer mal im Kuhstall war, der wird beobachten, mit welcher Vorliebe sich alle Tiere – Hund, Katze, Maus – auf die Milch stürzen, sobald sie daran kommen! Es gibt Laktoseunverträglichkeit bei Menschen, ja, aber dies betrifft einen sehr kleinen Teil der Menschen. Klar, wer als Baby Industriepampe statt Muttermilch erhielt, frei von natürlichem Fett und Vitamin, der entwickelt Allergien… das ist kein Geheimnis.
Wer Milch vertragen kann, kann problemlos ab und zu etwas Milch trinken und Milchprodukte geniessen. Nur halt VOLLMILCH, und nicht irgendwelche Pseudo-Milch der Industrie. Vollmilch liefert Vitamin D!!
7. Lungen
Es ist seit Langem bekannt, dass Asthma bei Kindern dadurch gemildert wird, indem Kinder täglich an „die frische Luft“ gehen. Dabei ist aber nicht so sehr die Luft, sondern die Sonneneinstrahlung das Entscheidende. Also, die Vitamin D Produktion! Vitamin D öffnet die Lungen und senkt die Entzündung. Alle Infektionen, wie Lungenentzündung, Bronchitis usw. werden durch ausreichend viel Vitamin D gemildert – es sollte auf der Liste der Behandlungselemente ganz oben stehen.
Es hält auch Viren unter Kontrolle und hindert sie bei der Ausbreitung. Auch bei COPD und sogar Lungenkrebs hat Vitamin D Bedeutung und hilft die Auswirkungen der Krankheit abzumildern.
8. Muskeln
Unsere Muskeln betteln geradezu um Vitamin D. Muskeln ermüden weniger und erholen sich schneller durch Vitamin D, und auch Krämpfe werden verhindert oder minimiert.
Woher kommt diese Wirkung? Vitamin D ist der wesentliche Faktor zur richtigen Verteilung von Kalzium. Die Muskeln benötigen Kalzium für die optimale Anspannung und Entspannung. Muskelkrämpfe können im Zusammenhang mit einem Mangel an Elektrolyten stehen, und glaubt man der Pharmaindustrie und der Werbung, muss man jede Menge der „Energiedrinks“ u.ä. zu sich nehmen. Natürlich benötigen wir genug der Mineralien Kalium, Natrium, Kalzium und Magnesium. Wir können sie sehr SIMPEL über richtige Ernährung aufnehmen. Bei Vitamin D ist dies schwieriger, daher ist ggf. die Einnahme hochqualitativer Präparate angezeigt!
ABER, und das ist wichtig, unser Körper benötigt ausreichend VITAMIN D, um diese Mineralien zu verwerten – Kalium, Natrium, Kalzium und Magnesium haben Wechselwirkungen, die sehr wichtig sind! Erwähnenswert, im Zusammenhang mit Muskeln, ist, dass gerade Vitamin D und Magnesium eine wichtige Zusammenwirkung auf die Muskeln haben. Wir benötigen BEIDES, um Muskelerholung zu beschleunigen, Ermüdung und Krämpfe zu verringern, und um kräftigere Muskeln zu haben.
9. Nebennieren, Pankreas
Die über den Nieren sitzenden Drüsen erzeugen u.a. Adrenalin und Kortisol. Kortisol ist ein entzündungshemmendes Hormon, simpel gesagt. Vitamin D und Kortisol haben teilweise sehr ähnliche Wirkungen.
Wenn, etwa wegen Entzündungen, der Kortisolwert im Körper hoch ist, verliert man an Vitamin D. Die Nebennieren benötigen Vitamin D, um optimal zu arbeiten. Mehr Arbeit heisst, mehr Bedarf an Vitamin D. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, gegen Entzündungserscheinungen Vitamin D einzunehmen.
Die Pankreas oder Bauchspeicheldrüse benötigt Vitamin D zu Herstellung von Insulin. Zugleich, wie bei Diabetes Typ 1, ist Vitamin D ferner wichtig, um Entzündungen abzumildern.
10. Herz, Blutdruck
Zahllose Untersuchungen und Studien haben belegt, dass Krankheiten des Herzens und der Herzkranzgefäße, wie allgemein der Arterien, durch Vitamin D gebessert werden, da die Entzündungen in den Arterien gesenkt oder verhindert werden.
Wer hohen Blutdruck hat, kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. Das Vitamin senkt den Blutdruck und hilft so Probleme wie Schlaganfälle, Nierenschädigung und Herzstörungen zu vermeiden.
Da nicht alle Ärzte immer automatisch daran denken, solltest du unbedingt den Vitamin-D-Wert in deinem Blut feststellen lassen. Der optimale Wert ist 50 ng/ml. Ein Wert über 70 sollte vermieden werden, denn es besteht dann die Gefahr diverse Vergiftungserscheinungen (Hyperkalzämie etwa). Darum solltest du deinen Wert mindestens 2 Mal pro Jahr per Bluttest feststellen lassen!
11. Leber, Nieren, Darm, Prostata u.a.
Ohne Vitamin D steigt das Risiko, eine Insulinresistenz zu entwickeln, weil die Leber nicht optimal rund läuft. Dies führt zu einem zu hohen Insulingehalt im Blut. Das wiederum ist sehr gefährlich, den zu viel Insulin im Blut schädigt alle Organe, erzeugt Krebs, Schlaganfälle, Herzschäden, schädigt die Augen uvm. Zum Insulin komme ich im Zusammenhang mit Diabetes noch in gesonderten Artikeln.
Vitamin D hilft dem Insulin, andere Nährstoffe aufnehmen und zu verteilen, wie etwa Kalzium. Ohne Vitamin D steigt die Neigung zur Fettleber. Es bietet umgekehrt sehr guten Schutz gegen Entzündungen, wie Hepatitis. Bei sämtlichen Entzündungen in Organen, hilft Vitamin D diese loszuwerden.
In den Nieren steigt bei zu niedrigem Vitamine D das Risiko zur Bildung von Nierensteinen. Ferner spielen die Nieren eine große Rolle bei der Herstellung von Vitamin D im Körper. Alle unsere Zellen haben diese Fähigkeit (zusammen mit Sonnenstrahlung). Aber die Nieren wirken besonders bei der Umwandlung von inaktivem Vitamin D zu aktivem D3.
Vitamin D hilft, Protataentzüngungen vorzubeugen und entgegen zu wirken, und hilft so auch Krebs zu vermeiden. Zu wenig Vitamin D kann zu Prostatavergrösserungen und Entzündungen führen. In Hoden und Eierstöcken können sich Entzündungen entwickeln, die wiederum zu weiteren Problemen führen.
Alle entzündlichen Infektionen des Darms werden durch ausreichend viel Vitamin D gemildert bzw. verhindert. Langzeitentzündungen können u.a. zu „leaky gut“ (durchlässiger Darmschleimhaut) führen, eine gefährliche Krankheit, die viele weitere Entzündungen und Vergiftungen im Bauchraum erzeugt, Autoimmunstörungen, Allergien uvm.
Man sollte auch wissen, dass Vitamin D dem Mikrobiom unseres Darms, also den“ guten Bakterien“, hilft, um es zu ernähren. Unser Verdauungstrakt besteht aus unseren Organen UND aus den guten Bakterien. Wir haben eine vielfach höhere Zahl an Bakterien im Darm, als die Gesamtzahl aller übriger Zellen im Körper! Wir Menschen sind ein Mischwesen aus den Bakterien und unserem eigenen Körper.
Es gibt faszinierende Dinge dazu zu sagen. Ein Beispiel: wusstest du, dass man den Stuhl schlanker Menschen in fettleibige Menschen (in denen zuvor das „fettmachende“ eigene Mikrobiom neutralisiert wurde) verpflanzen kann, und die fettleibigen Menschen dann beginnen, Gewicht abnehmen? Es gibt in Kalfornien schlanke, gesunde Collegestudenten, die ihren Stuhl gegen Geld spenden (wie bei Blutspende) können, mit dem dann fettleibige Patienten behandelt werden… dies sind noch Forschungsprojekte, aber es belegt, WIE WICHTIG und wie WIRKUNGSVOLL das Mikrobiom ist.
Wir sind symbiotische Lebewesen, wir BRAUCHEN die Bakterien, um Nahrung und u.a. auch MEDIKAMENTE aufzunehmen. In Wahrheit ist es so, dass wir uns nicht von der Nahrung ernähren und dass uns nicht Medikamente direkt heilen, sondern jeweils die Ausscheidungsstoffe unseres Mikrobioms. Wir können ohne die Bakterien nicht gesund existieren! Vitamin D spielt eine wichtige Rolle dabei, unser Mikrobiom zu ernähren und gesund zu halten.
WIE VIEL VITAMIN D SOLLTE MAN TÄGLICH EINNEHMEN?
Die Ausführungen bisher haben sicher schon gezeigt, dass Vitamin D für den gesamten Organismus eine hohe Bedeutung hat. Von allen Vitaminen und Mineralien spielt es die erste Geige.
Aber wie viel soll man denn nun einnehmen? Hier stößt man rasch auf Verwirrung, denn es gibt so viele total unterschiedliche Angaben, je nach dem wen man fragt.
Ein Kardiologe mit 30 Jahren Erfahrung, der sich u.a. speziell mit Vitamin D beschäftigt hat, teilte mir mit, dass er 5000 iU täglich empfiehlt. Manche Organisation empfehlen 20 µg je Tag. Andere Experten, die konkret Vitamin D erforschen, raten sogar zu 10.000 iU oder mehr pro Tag! Was also ist richtig?
Der britische „Vitamin D Council“ ist eine britische Gesellschaft, die sich intensiv mit Vitamin D beschäftigt. Diese Experten nennen 2000 iU als minimale tägliche Menge für gesunde Erwachsene, dh. Personen ohne Beschwerden, Entzündungen usw. Dies entspricht umgerechnet 50 µg pro Tag, die zugeführt werden sollen. Diese Empfehlung bezieht sich darauf, dass man wenig oder keine tägliche Sonnenbestrahlung erhält.
Manche Gremien und Experten empfehlen dagegen nur 400-800 iU pro Tag. Wie kommt das? Hier ist das Problem damit:
BLUTWERTE an Vitamin D werden weder in mg noch in iU gemessen, sondern meist in Mikrogramm je Milliliter (µg/ml). Wie schon erwähnt ist das Optimum ein Blutwert zwischen 40-60 µg/ml, oder durchschnittlich 50 µg/ml. Unser Körper hat rund 5 Liter Blut, also 5000 Milliliter. Um den optimalen Blutwert zu erhalten, benötigen wir zu jedem Zeitpunkt eines jeden Tages minimal 1.6 iU je Milliliter Blut, dies entspricht dem Mindeswert von 40 µg/ml.
Bei 5000 Milliliter Blut sind dies aber 8000 iU… und nicht lediglich 400-800 pro Tag. Bei einem empfohlenen Blutwert von 60 µg/ml nähern wir uns sogar 12.000 iU – ZWÖLFTAUSEND.
Wenn eine Person nun einen Vitamin-D-Mangel hat, und liegt sagen wir bei einem Blutwert von 20 µg/ml, so hat sie lediglich 4000 iU im Blut – wie gesagt, zu jeder Sekunde eines jeden Tages. Diese Menge ist aber bereits ein Vielfaches höher, als die 400-800 iU die teilweise empfohlen werden.
Wie soll eine Person mit solchem Vitamin-D-Mangel denn mit 400-800 iU den Mangel ausgleichen? Es ist schier unmöglich! Man darf nicht vergessen: wir VERBRAUCHEN ja täglich Vitamin D, und dieser Vebrauch PLUS der Mangelausgleich, müssen zugeführt werden!
Informierte Menschen wissen, dass Empfehlungen „von Oben“ und Empfehlungen von Diätberatern und Co. regelmässig TOTAL FALSCH sind – das hat sich mit den Falschinformationen über tierisches Fett gezeigt (dazu DIESER ARTIKEL), bei der Empfehlung Obst in Mengen zu verzehren (dazu komme ich in einem folgenden Artikel zu ZUCKER), oder zur Empfehlung auf Fleisch zu verzichten. All diese Dinge sind FALSCH, wie auch „die Ernährungspyramide“, die in den 70ern VON EINEM VEGANER erfunden wurde, der nicht objekt geforscht hat, sondern seine pseudo-religiös durchsetzte Politik durchsetzen wollte (ein gewisser Herr McGovern). Solche Empfehlungen wurden von der INDUSTRIE mit Millionenaufwand so beworben (weil sie MILLIRADEN verdienen daran), aber sie sind so falsch, wie die Behauptung, dass gesüsste fettarme Jogurts gesund wären. Das sind LÜGEN. Wenn Fett durch Zucker und Chemikalien ersetzt wird, ist dies SCHÄDIGEND für unseren Organismus, dazu auch dieser Artikel. Für mich persönlich sind solche Empfehlungen nahezu kriminell. Sie haben millionenfach zu Mobidität und Mortalität geführt!
Darum sollte sich kein selbst denkender Mensch auf „offizielle Empfehlungen“ verlassen. Wenn die wirklichen Experten – wie der Vitamin D Council, der das Vitamin kreuz und quer durchforscht hat – auf minimal 2000 iU täglichen Bedarf kommt, ist es glaubwürdig. Und wenn die WAHREN Experten – die behandelnden Ärzte und Fachärzte – über den Blutwert höheren täglichen Bedarf errechnen, und damit ERFOLG verzeichnen, dann sollte man das nicht einfach übersehen.
Kommen dann noch andere Dinge hinzu, wie Entzündungen usw. dann reicht eine solche niedrige Empfehlung nicht einmal annähernd, und ist eigentlich beinahe sinnlos. Und es kommt ein weiteres Problem hinzu:
Der Körper kann von Nahrungsmittelzusätzen, wie Vitaminen, nie 100% der eingenommenen Menge absorbieren. Nach Studien sind es geschätzte 60-80% der Menge. Nähmen wir also täglich 8000 iU an Vitamin D ein, verblieben je Tag nur knapp 5000 bis 6000 iU, die effektiv in den Organismus gelangen.
Was ist zu tun? Nun, zuerst einmal sollten wir feststellen, wie hoch unser eigener Blutwert ist. Wir sollten dringend darüber Bescheid wissen. Bei zu niedrigen Werten müssen wir so lange und so viel Vitamin D3 täglich einnehmen, bis wir auf die oben genannten minimal 8000 bis 12.000 iU im gesamten Blut kommen. NUR DANN erreichen wir die gewünschten Werte von 40-60 µg/ml! Allerdings wollen wir uns nicht gefährden, wir sollten nicht länger Zeit auf über 70 oder 80 µg/ml kommen, da dies toxisch wirkt (Hyperkalzämie, hohe Kalziumwerte, die u.a. Arterien und Herz schädigen, Herzinfarkte auslösen können usw.).
Wenn wir all das gesagte berücksichtigen, ergibt sich, dass wir 10.000 iU täglich einnehmen sollten, falls unser Blutwert unterhalb von 30, 40 µg/ml liegt. Nach einer gewissen Zeit, 2-4 Wochen etwa, sollte ein neuer Bluttest dann zeigen, wo unser realer Wert liegt. Haben wir immer noch zu wenig? Dann müssen wir den Vorgang wiederholen, bis wir den optimalen Wert haben – 40-60 µg/ml. Falls du an Entzündungen leidest, Infektionen, Darmstörungen, Insulinresistenz oder in fortgeschrittenem Alter, wirst du sogar etwas länger brauchen, um den Idealwert zu erreichen.
Bist du aber einmal eingependelt bei rund 50 µg/ml, DANN kommt die Phase, wo wir mit 5000 iU täglich unser Bedarf so abdecken können, so dass die Menge an Vitamin D, die der Körper verbraucht je Tag, ausgeglichen wird. Und SO kam der vorher erwähnte Kardiologe auf seine Empfehlung von 5000 iU je Tag!
Durch den Zusammenhang mit CoVid, verschreiben in vielen Ländern, etwa Frankreich, Hausärzte nun regelmäßig Erwachsenen ein Tagesdosis von rund um die 4000 iU, bei bestimmten Gesundheitsproblemen sogar mehr. Diese Ärzte sind auf die gleiche Rechnung gekommen, wie ich. Ganz falsch liege ich deshalb sicher nicht… Dabei bedenke noch mal: die Menge, die TATSÄCHLICH vom Körper aufgenommen wird, ist 20-40% niedriger, als die Menge, die du einnimmst.
Ich weiß, Alles klingt kompliziert. Das Thema ist bei Experten umstritten, und Empfehlungen, die auf Packungen von Vitamin D Präparaten stehen, scheinen möglicherweise niedrig gehalten zu werden, um sich RECHTLICH abzusichern. Das ist meine Vermutung. Es sind aber – und das meinen auch behandelnde Allgemeinmediziner und Kardiologen – die zu geringen Mengen an Vitamin D dringend auszugleichen, sobald wie möglich.
Es ist nicht immer wirklich leicht zu verstehen, wie die Empfehlungswerte mancher Stellen zustande kamen. Durch simples Nachrechnen kommt man auf andere Werte, wenn man sich am BLUTWERT orientiert. Praktische, aktive behandelnde Mediziner, die nicht nach Mikrogramm oder iU rechnen, sondern die Blutchemie an erste Stelle setzen, erhalten andere Zahlen, und das sollte zu denken geben.
Überdosierung
Es besteht die Möglichkeit sich mit Vitamin zu überdosieren. Lass uns dies der akademischen Wahrheit und Ehrlichkeit wegen erwähnen. Wenn du zu lange zu hohe Dosen an Vitamin D einnimmst, besteht das Risiko einer erhöhten Anreicherung von Kalzium. Dies kann zu Arterienverkalkung, Erhöhung des Herzinfarktrisikos, zu Katarakten und zur Bildung von Nierensteinen führen.
Dieser Zustand der „Hyperkalzämie“ muss vermieden werden. Durch die Kontrolle des Blutwerts lässt sich sehr simpel feststellen, ob wir in solche eine Situation geraten. Gerät man in einen zu hohen Bereich, ab 70 bis 80 Mikrogramm pro Milliliter oder mehr, lässt sich dies dadurch regulieren, dass du so lange die Vitam D Präparat- und Kalziumzufuhr aussetzt, bis der Wert sich normalisiert. Das ist Alles, es ist simpel.
Der kürzlich in der „Fachpresse“ durchgenudelte Bericht über einen britischen Mann, der sich mit Vitamin D vergiftet hat, basiert auf dem Unwissen eines Mannes, der TÄGLICH bis zu 100.000 iU eingenommen haben soll. Das wäre täglich so viel, wie man monatlich maximal einnehmen sollte. Aber solche Auswüchse müssen uns nicht belasten. Wir wissen ja jetzt Bescheid 🙂
Übrigens solltest du auf Einnahme zusätzlicher Kalziumpräparate verzichten; die künstlichen Kalziumpräparate nützen dem Körper fast nichts, er kann sie so nicht aufnehmen, und zu viel Kalzium kann Arterien und das Herz schädigen. Über die korrekte Ernährung mit natürlicher Nahrung nimmst du genug Kalzium auf. Und ausreichend viel Vitamin D besorgt den Rest.
Es ist etwas Mathematik beteiligt und etwas Mühe, um ab und zu einen Bluttest zu machen. Aber nun kennst du die immense Wichtigkeit von Vitamin D, und was Alles davon abhängt. Wenn dir deine Gesundheit etwas bedeutet, dann sollte sie dir den kleinen Aufwand wert sein. Du kannst mir gern dazu auch Fragen stellen.
DANKE für dein Interesse, bleibe gesund, auf bald und beste Wünsche, von MIKE MALAK
follow me on Facebook – Coach für emotionale und spirituelle Heilung – Atem-Coach – Healing Practicioner (Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie), Seelsorger (Evangelisch-Theologische Fakultät Uni Strassburg, Frankreich, mit Schwerpunkt auf vergleichende Religionslehre und Seelsorge), langjähriges Studium der Philosophie und Coach für Bewegung und Selbstverteidigung